Thomas - Berlin

„Silvester in Berlin – wir waren auch dabei! Wir – das sind Elf Teilnehmer*innen und sieben Teamer*innen – verbrachten ebenso eine Woche in unserer Hauptstadt. Einer dieser Reisebegleitungen war nun also ich, der zum Jahreswechsel seine erste Reise mit dem FoB antrat.

Ohne wirklich Ahnung gehabt zu haben, was mich dort erwartet, stürzte ich mich in den vollbeladenen Transporter und zugleich ins Abenteuer. Am Abend des 28.12. trafen wir im Hotel Mitmensch ein. Nach anfänglichem partiellen Beschnuppern in den Bullis nahmen wir unsere erste gemeinsame Mahlzeit in unserer Behausung ein. Anschließend wurden lediglich die Zimmer bezogen und für die kommende Woche die (E-Rolli-)Akkus aufgeladen. In den folgenden Tagen wuchsen wir sukzessiv zu einem geschlossenen Team zusammen. Es wurde viel gelacht, jede Menge unternommen und gewiss auch die ein oder andere kleine Krise bewältigt.

Einige Unternehmungen aus der Woche waren ein gemeinsamer Bowlingabend, der Besuch des Brandenburger Tors oder das Erklimmen der Reichstagskuppel. Des Weiteren wurde viel in kleineren Gruppen unternommen, um den einzelnen Interessen bestmöglich Aufmerksamkeit zu schenken. Wer somit eher im Sealife erfahren wollte, dass ein Oktopus über drei Herzen verfügt, welches blaues Blut durch den Körper pumpt, kam auf seine Kosten. Wer lieber im Rittersportmuseum seine ganz persönliche Schokolade kreieren wollte (ich hab mir von Gummibärchen in Vollmilch geschmacklich mehr erhofft), entschied sich für den entsprechend anderen Tagesprogrammpunkt.

Das uneingeschränkte Highlight der Woche war nicht mein Gesamtsieg am eben erwähnten Bowlingabend, sondern die gemeinsame Silvesternacht. Gestartet wurde diese gegen 20 Uhr im Steakhaus Las Malvinas. Eine Nacht, die mit argentinischem Rinderfiletsteak und deutschem Bier beginnt, kann ja auch gar nicht schiefgehen. Mit vollem Magen und einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen ging es weiter zum Alexanderplatz. Dort begrüßten wir inmitten hunderter, tausender Menschen das neue Jahr, während unsere aufgerissenen Augen durch den rauchigen Nebel das imposante Feuerwerk am Berliner Nachthimmel erblickten. Alsbald waren dann aber auch alle fix und fertig mit den Nerven und wir fuhren inmitten der nächtlichen Großstadtekstase in unsere beschauliche Residenz. In dieser Nacht war wohl uneingeschränkt jeder froh, dass unser Hotel etwas „weiter weg“ und „ruhig“ gelegen war. Zusammengefasst: man, die Woche hat verdammt viel Spaß gemacht. Als Newbie habe ich sicherlich eine Menge gelernt/lernen müssen, nicht zuletzt auch über mich selbst. Ich bereue meinen Entschluss keineswegs und kann zweifellos behaupten, mit meinem Team und meinen Teilnehmer*innen sehr gut ins neue Jahr gerutscht zu sein. Und jeder, der ebenfalls mal eine Reise begleiten möchte, hat hoffentlich auch diesen einen „verdammt, was für ein Glück, dass ich hier dabei sein kann“-Moment. -Thomas Prestin“